Gemüse = Gesundheit + Geschmack

Gemüse = Gesundheit + Geschmack

Mit welchen Essgewohnheiten bleiben wir bis ins hohe Alter gesund? Forscher sind sich einig: Reifes Gemüse und Obst, das aromatisch riecht und lecker schmeckt, ist sehr gesund. Grund genug, beim Einkauf stets auf die regionale Herkunft und auf die Erntesaison zu achten.

Tomaten, Möhren und Gurken kommen bei uns am häufigsten auf den Tisch. Doch erst eine bunte Vielfalt an Gemüse und Obst tut Gaumen und Gesundheit richtig gut. Fünfmal am Tag, so lautet die bekannte Formel, sollten wir davon essen. Dabei muss es nicht immer eine komplette Mahlzeit sein, die man mit Gemüse und Obst zubereitet. Bereits eine Handvoll schmackhafter Beeren, Trauben oder Apfel-Schnitze, Möhren-Stifte oder Kohlrabi-Scheiben tun dem Körper Gutes. Dabei ist eine Mischung wichtig, weil sich Pflanzenstoffe in der Wirkungsweise ergänzen.

Gemüse und Obst liefern nicht nur Vitamine und Nährstoffe, sondern können auch das Risiko für bestimmte Krankheiten reduzieren, die sich auf Ernährungsfehler und Bewegungsmangel zurückführen lassen. Dazu zählen beispielsweise Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, Osteoporose sowie bestimmte Krebserkrankungen.

Lange Zeit ging es bei der Ernährung vor allem um Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Erst in neuerer Zeit entdeckte man den Wert der sekundären Pflanzenstoffe: Die Forscher fanden heraus, dass diese Stoffe Krankheiten vorbeugen und langfristig für unsere Gesundheit unerlässlich sind.

Zur Hauptgruppe der sekundären Pflanzenstoffe zählen Carotinoide, bekannt als roter und gelber Farbstoff in Möhren und Tomaten, die das Immunsystem stärken. Hinzu kommen Polyphenole und Flavonoide. Sie schützen unsere Zellen vor freien Radikalen und damit vor Krebs und Herzinfarkt. Zu den Geschmackstoffen zählen Glucosinolate in Brokkoli, die das Krebsrisiko senken, und Saponine in Spinat, die unsere Immunabwehr stärken. Aromastoffe wie Terpene kommen in Pfefferminze, Tomaten, Karotten, Grünkohl und Zitrusfrüchten vor.

Doch nicht nur die tägliche Menge an Gemüse und Obst ist wichtig, sondern vor allem die Qualität. Reifezeitpunkt, Erntebedingungen, Transport, Lagerung und Zubereitungen spielen eine entscheidende Rolle. Werden Früchte und Gemüse unreif geerntet und zu lange gelagert, enthalten sie weniger von den wertvollen Inhaltsstoffen wie Erntegut, das in der Region zum richtigen Erntezeitpunkt gepflückt wurde.

Obst und Gemüse frisch vom Wochenmarkt oder aus dem Hofladen bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Ohne Schadstoffe kultiviert, reif geerntet und nach kurzen Wegen direkt auf den Tisch gebracht, liefert regionaler Anbau die Erfolgsformel für eine gesunde, nachhaltige Ernährung. Das gilt für alle Altersgruppen vom Kleinkind bis zu den Großeltern.

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